Katastrophenvorsorge ist der Schlüssel zu resilienten Gemeinschaften
Am Internationalen Tag der Katastrophenvorsorge rückt die Bedeutung von Vorbereitung, Resilienz und Solidarität angesichts wachsender globaler Krisen in den Mittelpunkt. Extreme Wetterereignisse, Konflikte und humanitäre Notlagen nehmen weltweit zu und zeigen deutlich, wie entscheidend es ist, Gesellschaften und Hilfsstrukturen national wie international widerstandsfähig und flexibel aufzustellen.
„Es geht nicht nur darum, auf Katastrophen zu reagieren, sondern Risiken zu verringern, bevor Katastrophen eintreten."
Edith Wallmeier
Katastrophenvorsorge bedeutet, heute in Strukturen zu investieren, die morgen Leben retten. Doch genau diese Investitionen stehen zunehmend unter Druck: Finanzielle Kürzungen gefährden derzeit viele nationale und internationale Hilfsprojekte des ASB. Einige Programme der Auslandshilfe, die über Jahre wertvolle Beiträge zur Stärkung lokaler Katastrophenschutzstrukturen geleistet haben, müssen eingestellt oder drastisch reduziert werden.
Gerade jetzt braucht es ein klares Bekenntnis zur globalen Verantwortung – von Politik, Zivilgesellschaft und internationalen Partnern. Resiliente Gemeinschaften entstehen nicht über Nacht, sondern durch langfristige Zusammenarbeit, Wissenstransfer und verlässliche Finanzierung.
Gemeinsam mit anderen deutschen Hilfsorganisationen wird der ASB daher ein gemeinsames Statement an das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie an das Auswärtige Amt (AA) übermitteln. Es will auf die dramatischen Folgen der Kürzungen aufmerksam machen und die Bedeutung einer nachhaltigen Katastrophenvorsorge unterstreichen.

Die Kernbotschaften lauten:
- Katastrophenvorsorge muss mit und für die Menschen gestaltet werden, die von Risiken betroffen sind. Ihre Perspektiven, Fähigkeiten und gelebten Erfahrungen stehen im Mittelpunkt.
- Wirksame Katastrophenvorsorge erfordert systemische und
soziale Lösungen sowie nachhaltige, langfristige Finanzierungszusagen.
Katastrophenvorsorge sollte nicht nur Risiken managen, sondern muss die zugrunde liegenden Ursachen dieser Risiken adressieren.
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