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Gemeinsame Zeit an der Küste: Michael aus Eisleben & sein Bruder Tom

Sonne, Wind, Regen & und eine Fahrt für die Lachmuskeln

Die Ostsee bedeutet für viele Entspannung und Erholung und ist ein überaus beliebter Sehnsuchtsort. So auch bei unserem Fahrgast Michael*. Aufgrund seiner Motoneuronerkrankung fiel es ihm zunehmend schwerer, sich zu bewegen und selbständig zu sein.

Geistig war der 57-Jährige voll auf der Höhe und auch sein Humor war einzigartig. Die drei Wunscherfüller Kathrin, Kristin und Felix holten Michael und seinen Bruder Tom* in Eisleben ab, um mit den beiden als erstes nach Warnmünde zu fahren.
Dort wurden unter anderem der Alte Strom, der Leuchtturm, das Leuchtfeuer mit Blick auf die auslaufende Schiffe und eine ehemalige Ferienwohnung besucht. Das weckte zahlreiche Erinnerungen bei den Brüdern, die sie dann austauschten. Auch eine Hafenrundfahrt mit „Käpp’n Brass“ war Pflicht und im „Teepott“ wurde lecker gegessen. Dann ging’s zum Strand und später weiter nach Graal-Müritz. Das dortige ASB-Pflegeheim „Lindenhof“ hatte freundlicherweise ein Zimmer bereitgestellt, in dem sich Michael aufgrund der altersgerechten Ausstattung nachts weitestgehend selbst versorgen konnte. Vielen Dank an Britta Schermer und ihr Team für dir großzügige Unterstützung.
Trotz der späten Stunde wollte sich Michael noch Graal-Müritz ansehen und so führte der Nachtspaziergang u. a. zur Seebrücke. Vor allem die Lachmuskeln hatten gut zu tun und alle fielen 2:30 Uhr erschöpft ins Bett.

Am nächsten Morgen tourten die fünf nochmal im Hellen durch den Ort. Michael nutze den Kreisverkehr für sich und drehte mit seinem Rollstuhl ein paar Runden. Das „Blitzerfoto“ sollte folgen. ;-) Im Regen ging es zurück nach Warnemünde. Einen Wunsch hatte M. noch – Kaffee trinken im Neptunhotel mit Blick auf Warnemünde. Kein Problem für die Wunscherfüller. Der Tisch war schnell organisiert und der Kaffee schmeckte mit der Aussicht doppelt so gut. Beim Spaziergang an der Strandpromenade gönnten sich alle noch ein Fischbrötchen. Das Wetter wurde wieder etwas besser, lediglich der Wind machte noch ordentlich Rabatz. Das tat der guten Laune aber keinen Abbruch.
Während des Spazierganges sahen die fünf einen Sandbagger für Kinder. Wetten das…? Wenn die Jungs mit dem Bagger fahren, würden die Mädels im Musikgarten ein Ständchen singen. Gesagt, getan. Auf der Bühne wurde „Alt wie ein Baum“ von den Puhdys angestimmt. Unser Fahrgast sollte die Mädels unterstützen. Also fuhren die drei direkt vor die Bühne. Die Musiker fragten, ob alle textsicher seien und nach einer kurzen Erklärung, was der Wünschewagen sei, trällerten alle mit. Währenddessen wurden sogar Spenden für den Wünschewagen gesammelt. Vielen Dank an alle, die uns hier unterstützt haben. Tom war überglücklich, seinen Bruder so ausgelassen zusehen. Für beide war das einer der schönsten Momente. Unser Fahrgast Michael hat die humorvolle, gemeinsame Zeit sehr genossen und wäre gern noch länger am Meer geblieben.

Wieder zurück in Eisleben, verabschiedeten sich drei Wünscherfüller wie alte Freunde. Tom sagte „Mir fehlen die Worte.“ Manchmal ist das eben so.

*Namen geändert

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Luisa Garthof

Koordinatorin Wünschewagen

Tel. : 0391 607443-60
Fax : 0391 607443-29

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